Wiley Cash
Flexibler Einband,
352 Seiten
Genre: Roman
Erschienen bei Fischer Verlage, 25.04.2013
ISBN: 978-3-596-19443-8
Inhalt
Der Glaube
versetzt Berge, heißt es. Doch manchmal tötet er auch.
Ein kleiner Ort in
den Bergen North Carolinas.
An einem heißen
Tag stirbt ein dreizehnjähriger Junge während des Gottesdienstes. Die
Kirchengemeinde schweigt zu dem Vorfall. Der ermittelnde Sheriff hat zwar einen
Verdacht, wer für den Tod des Jungen verantwortlich ist, aber keine Beweise.
Bis der jüngere Bruder des Toten sein Schweigen bricht …
Atmosphärisch, dicht, atemlos – ein religiös
verblendetes Dorf steuert unaufhaltsam auf den Abgrund zu.
Cover
Das Cover erinnert mich an einen Betonblock oder eine Betonwand. Hinter dem Titel kann man ein rotes Kreuz erkennen. Mir ist nicht ganz klar, ob blutig oder einfach nur rostig, doch es hebt sich gut von dem blau-grau Tönen des Covers ab.
Aufbau, Stil
Das Buch hat 25 Kapitel, in den Abwechselnd aus der Sicht von Adelaide Lyle - der Hebamme des Ortes -, Jess Hall - dem Bruder des Toten - und Clem Barefield - dem Sheriff - erzählt wird.
Erzählt wird alles in der Ich-Form, nur eben aus Sicht der o.g. Protagonisten.
Meine Meinung
Das Buch erzählt von einer Kirchengemeinde, die von ihrem Pastor manipuliert wird.
Adelaide Lyle ist einst nicht mehr zu den Gottesdiensten gegangen und hat die Kinder von der Kirche ferngehalten, weil sie dort etwas Schreckliches erlebt hatte.
Die Mutter von Jess Hall hingegen, ist total vernarrt in den Pastor und seine Methoden. Und eines Tages nimmt sie ihren ältesten Sohn mit zum Gottesdienst, um ihn "heilen" zu lassen. Durch einen dummen Zufall wird tatsächlich vermutet, man könne ihm helfen - und so muss er am selben Tag abends noch einmal zum Gottesdienst.
Das ist sein Todesurteil.
Spannend und fesselnd geschrieben - man bekommt einen Einblick, wie Menschen sich durch ihren Glauben manipulieren lassen - und wie weit sie dafür zu gehen wagen.
Fazit
Alles in allem fand ich das Buch gut geschrieben, wobei das Ende teilweise vorhersehbar gewesen ist, was einem ein wenig die Freude genommen hat.
Ich habe mir den Lesespaß allerdings nicht nehmen lassen und bedanke mich hiermit noch einmal ganz herzlich beim Fischer Verlage, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
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