[Rezension] Im Verborgenen - John Ajvide Lindqvist

Ronja Redfox | 30 September 2013 | / / / / |

John Ajvide Lindqvist
Flexibler Einband, 508 Seiten
Genre: Horror
Erschienen bei Lübbe, August 2010
Originaltitel: Pappersväggar
ISBN: 978-3-404-16452-3


Inhalt

Nichts für Furchtsame ...

Ein Hochhaus in einem Vorort von Stockholm wird lebendig - und zu einer grausigen Bedrohung. Eine Frau findet eine Leiche - und mag sich nicht mehr von ihr trennen. Ein Mann überlebt einen Schiffbruch - und glaubt, das Geheimnis ewiger Jugend gefunden zu haben ...

Zehn meisterhaft komponierte Erzählungen, die zeigen, wie hauchdünn die Grenze zum Unheimlichen und Unerklärlichen in unserem Leben ist.
Gruselstoff vom Feinsten!

"Lindqvists Schriftstellertum bewegt sich stets im Grenzgebiet zwischen dem Realistischen und dem Fantastischen. Sein Stil ist ausgefeilt. John Ajvide Lindqvist ist einer der interessantesten schwedischen Gegenwartsautoren." Expressen

Cover

Das Cover zeigt einen dramatischen Himmel, einen Mann, der einen steinigen Hügel hinaufgeht und ein kleines rotes - typisch schwedisches - Haus. Im oberen Teil findet sich ein Ornament, das bin in den hellen Bereich des Himmels ragt.
Ein düsteres, aber dennoch aufregendes Cover, denn es bereitet einen darauf vor, auf was für eine Reise man sich mit diesem Buch begibt. Eine Reise, dessen Ausgang ungewiss ist.


Aufbau, Stil

Im Buch finden sich zehn unterschiedlich lange Erzählungen. Dementsprechend hat man immer wieder andere Protagonisten, denn jede Erzählung hat eine völlig andere Handlung und völlig andere Personen. Gut gefiel mir, dass die langen Erzählungen mit Abständen geschrieben wurden, sodass man auch mal mittendrin aufhören konnte zu lesen.


Meine Meinung

Ich gebe ehrlich zu, dass dies mein allererster Erzähl-Band war und ich mich wirklich erst einmal einlesen musste. Viel Story verpackt auf kleinem Raum. Stets wandelnd auf dem schmalen Grat zwischen Realität und Unerklärlichem. 
Die Geschichten von Lindqvist sind teilweise so real und dennoch so widersprüchlich, dass ich mir manchmal wirklich das Googlen verkneifen musste, weil mir einfiel, dass es erdachte Horrorgeschichten sind. Ich könnte mich bei den zehn Erzählungen auch auf keine einzige festlegen, die mir wirklich am besten bzw überhaupt nicht gefallen hat.
Nach manchen Geschichten saß ich einfach nur ratlos da und musste mir alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen, um eventuell einen Sinn zu finden. Meistens zwecklos.


Fazit

Lindqvist hat mich fast vollständig überzeugen können. Man bleibt nach dem Lesen der Erzählungen fasziniert, aber dennoch mit offenen Fragen zurück. 
Ich bin auf alle Fälle fasziniert von seinem Schreibstil und werde mir mit ziemlicher Sicherheit bei Gelegenheit weitere Bücher von ihm zulegen.
Für alle Fans des "Übersinnlichen" oder "Surrealen" definitiv empfehlenswert.


1 Kommentar:

  1. von Lindqvist will ich auch unbedingt mal was lesen! Das Buch wäre genau das richtige für mich :)

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