[Rezension] Ein Klick zu viel - Ulrike Sosnitza

Ronja Redfox | 12 Oktober 2013 | / / / / |

Ulrike Sosnitza
Flexibler Einband, 200 Seiten
Genre: Roman
Erschienen bei Königshausen & Neumann, 2013
ISBN: 978-3-8260-5199-9


Inhalt

"Die letzte Hausfrau des neuen Jahrtausends", so wird Emmy genannt. Dabei möchte sie doch so gerne so berühmt sein. Und ein Buch schreiben. Da sie aber weder Talent noch Ausdauer hat, kopiert sie aus dem Internet ein Manuskript und veröffentlicht es. Doch Mere, die wahre Autorin, kommt dahinter, und nimmt den Kampf nach ihren ganz persönlichen Regeln auf.
Unterschiedlicher könnten die beiden Frauen nicht sein, die Ulrike Sosnitza in ihrem Debütroman mit trockenem Humor schildert. Beide eint nur eines: der Wille, einen Roman zu schreiben. Aber welche von ihnen wird am Schluss den "Schmöker!", den wichtigsten Literaturpreis Deutschlands, in Händen halten?
"Ein Klick zu viel" ist eine bitterböse Komödie, in der nicht alles ernst gemeint ist, was in rasantem Tempo geschildert wird.

Ulrike Sosnitza, geb. 1965 in Darmstadt, war Bibliothekarin an den Universitäten in Darmstadt, Bayreuth und Bonn. Sie lebt in der Nähe von Würzburg. 

Cover

Das Cover ist in rot gehalten und zeigt den Arm einer Frau, die vor dem Laptop sitzt und "klickt", was mit dem Titel und der Geschichte harmoniert.
Die Schrift ist in weiß und gelb/ orange gehalten und hebt sich so ganz gut vom Hintergrund ab.


Aufbau, Stil

Das Buch ist in einen Prolog und 47 Kapitel - recht kurzer Länge - unterteilt. 
Erzählt wird durch einen personalen Erzähler, der meistens aus der Sicht von Emmy, seltener aus der Sicht von Mere spricht. Eine gerechte Aufteilung hätte mir besser gefallen.


Meine Meinung

Ich muss diesen Teil diesmal auf zwei Teile erweitern. Im ersten Teil gehe ich auf die Story an sich ein, im zweiten auf Rechtschreibung/ Lektorat.

Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Ich konnte mich gut in Emmy und Mere hineinversetzen und ihre Handlungen teilweise vorhersehen. Das Ganze war in gewisser Weise ein Katz- und Maus-Spiel, was immer wieder neue Spannungsbögen brachte, die aber doch recht schnell wieder abfielen.
Von bitterböser Komik - wie im Klappentext beschrieben - konnte ich nicht wirklich etwas erkennen.

Nun zur Rechtschreibung bzw. dem Lektorat.
Schon recht am Anfang des Buches hatte ich den verstärkten Drang, mir einen Rotstift zur Hand zu nehmen und sämtliche Fehler rot anzustreichen. Die Fehler ziehen sich durch das komplette Buch, was mir wirklich den Spaß am Lesen genommen hat, denn es tauchten durchgehend immer wieder Fehler auf. Ob es fehlende Worte, fehlende Leerzeichen oder doppelte Worte waren... In einem Kapitel wurden sogar die Namen vertauscht, was mich völlig irritiert hat. Manchmal hätte ich das Buch am Liebsten gegen die Wand geklatscht. Hier besteht also dringender Korrekturbedarf!


Fazit

Insgesamt kann ich sagen, dass die Idee des Buches gut ist, doch die Handlungen der Protagonisten waren vorhersehbar und somit war auch ab der Mitte klar, wie das Buch ungefähr ausgehen wird.
Eine Korrektur des Buches ist zwingend erforderlich, denn die Fehler haben mir jeglichen Lesespaß genommen und ich hab mich teilweise wirklich verarscht gefühlt.


2 Kommentare:

  1. So viel zu der Theorie, klassische Verlage würden für fehlerfreie Bücher sorgen :(
    ...aber zum Ausgleich ist es mit 18 Euro für 200 Seiten auch ziemlich teuer.

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