Post Mortem - Tränen aus Blut - Mark Roderick - Rezension

Fakten

Mark Roderick
Flexibler Einband, 509 Seiten
Genre: Thriller
Erschienen bei: Fischer TB, 25.02.2016
Zweiteiler: Band 1
ISBN: 978-3-596-03142-9


Inhalt

"Komm nach Hause und räche dich an denen, die uns getötet haben."

Eine Familie verschwindet spurlos. Ein Mann stirbt durch zwei Schüsse. Er war Reporter, einer großen Sache auf der Spur. Zwei letzte Nachrichten sendet er: eine an seinen Bruder Avram Kuyper, einen eiskalten Profi-Killer, und eine an Emilia Ness, eine unbestechliche Interpol-Agentin. 
Avram soll ihn und seine Familie rächen, Emilia den Fall vor Gericht bringen. Beide sehen das Horror-Video, das ihnen jemand zuspielt. Beide blicken direkt in den Schlund der Hölle.

Der neue große spannende Zweiteiler von Mark Roderick: schockierend, aufwühlend und mega-spannend.


Cover

Das Cover ist eine Mischung aus hell- und dunkelgrau und komplett mit Tropfen versehen. Besonderes Highlight dabei ist, dass einige Tropfen hervorstehen und fühlbar sind. Beim Lesen kann man die Tropfen stets fühlen und fährt ganz automatisch mit den Fingern immer wieder drüber.
Der Titel selbst prangt in großen schwarzen Lettern zentral auf dem Cover und zieht den Blick durch das wässrige Blut auf sich.
Insgesamt ist das Cover wirklich stimmig und die plastischen Tropfen sind echt super.


Aufbau, Stil

In diesem Buch haben wir zwei Protagonisten. Die Interpol-Agentin und den Bruder des Toten, Avram Kuyper. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Avram und Emilia, in der personalen Erzählperspektive. Dadurch, dass beide ihre jeweils eigenen Ermittlungen führen und das ganze stets im Wechsel passiert, bleibt die Spannung immer aufrecht.
Das Buch besteht aus 75 Kapiteln, sowie einem Prolog und einem Epilog. Am Ende des Buches findet sich noch eine Leseprobe für den zweiten Band, bestehend aus Prolog und dem ersten Kapitel.


Meine Meinung

Für mich als Thriller-Fan ließ das Buch keine Wünsch offen. Der ständige Perspektiv-Wechsel zwischen den beiden Protagonisten hat mich als Leser stets bei der Stange gehalten und dazu genötigt weiterzulesen. Menschenhandel, Folter, Korruption, Zweifel. Alles was auch nur in irgendeiner Weise erdenkbar war, war in diesem Buch vorhanden.
Ein bisschen gestört hat mich, dass der Autor scheinbar eine Lieblingsphrase hat, die im Buch gefühlt mindestens 10 mal vorkam, ich hab nicht mitgezählt.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, sodass man nicht mit dem Gefühl zurückbleibt, man würde mitten in der Geschichte aufhören.


Fazit

Ich kam vollends auf meine Kosten und bin sehr gespannt auf den zweiten Teil, der im April erscheint. Für Thriller-Fans ist das Buch durchaus empfehlenswert. Für Zartbesaitete könnte es vielleicht etwas brutal erscheinen, obwohl ich vermutlich schon schlimmeres gelesen habe. Aber wer auf Blut und Folter steht, dem wird dieses Buch absolut gefallen.

2 Kommentare:

  1. Das Buch klingt wirklich super und landet gleich mal auf meiner Leseliste :D
    Wie immer eine schöne Rezi von dir!

    Liebst
    Justine

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  2. Liebe Mary, vielen Dank für die lobenden Worte. Als unmittelbar Betroffener :-) habe ich nur die Frage, welche Phrase/Redewendung dir missfallen hat. Ich fürchte, als Autor ist man gewissermaßen "betriebsblind" für solche Dinge. Wäre wirklich nett, wenn du mir das sagen könntest, am besten über mark-roderick@gmx.de. Schon vorab vielen Dank und weiterhin viel Erfolg mit deinem Blog! LG, Mark

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