[Part 3] Es wird spannend...

Ronja Redfox | 14 März 2013 | |

Hallo meine Lieben!

Hier nun die ersehnte Fortsetzung!
Es freut mich sehr, dass die Geschichte doch so gut ankommt :-)


Mit einer Hand umklammerte Anna ihre Puppe, mit der anderen stützte sie sich am Baum ab, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Ihre Beine zitterten vor Anspannung und sie hatte das Gefühl, sie würde jeden Moment umfallen. Mit größtem Kraftaufwand stütze sich sich weiter an dem Baum ab. Gespannt beobachtete sie die Männer, denn der Inhalt des Sackes entfachte in ihr eine unstillbare Neugier. 
Wenn ich doch nur näher ran könnte... 
In ihr machte sich das Gefühl breit, dass sich in dem Sack etwas befinden musste, das niemand finden durfte. Minutenlang starrte Anna auf die Männer, die sich gegenseitig zu beschimpfen schienen. Sie wusste noch immer nicht, was die Männer dort redeten. Für sie war aber klar, dass der Mann mit der Zigarette der Anführer war. 
Nur Anführer dürfen Kommandos geben. 
Der andere Mann versuchte aus dem Loch zu klettern, doch gerade als er mit dem Oberkörper schon aus dem Loch ragte, gab der Boden am Rand nach und er fiel nach unten. „Bljad!“
Gerade hatte sich der Anführer eine Zigarette angesteckt und schien von dem Sturz seines Partners ziemlich genervt zu sein. Er rollte die Augen, schnaufte und lief zu dem Loch, um nachzusehen, ob der andere sich verletzt hatte. Jedoch schien alles in Ordnung zu sein, denn er trat einen Schritt zurück. Nach einem erneuten, kontrollierenden Blick in das Loch, wandte er sich dem Sack zu. Er bückte sich, nahm den oberen, offenen Teil des Sackes in die Hand und schliff ihn ein Stück von dem Loch weg, damit sein Partner genügend Grifffläche hatte, um hochzuklettern. Scheinbar hatte er nicht mehr genügend Kraft, um sich heraufzuziehen, denn er bedeutete dem anderen mit einer Handbewegung, ihm hochzuhelfen. „Davay, pomogi mnje!“
Langsam setzte sich der Anführer in Bewegung, beugte sich leicht nach unten und streckte seinem Partner den Arm entgegen. Dieser umfasste das Handgelenk des anderen und zog sich mit dessen Hilfe nach oben.

Als er aus dem Loch raus war, beugte er seinen Oberkörper leicht nach vorn, stützte seine Hände auf die Oberschenkel und verschnaufte. Sein dunkelgrünes T-Shirt hatte dunkle Flecken im Achselbereich und am Rücken vom Schweiß. Von seiner Stirn tropften Schweißperlen auf den Boden. Dann richtete er sich auf, um sich zu strecken.
Der Anführer machte ihm mit einer Handbewegung deutlich, dass er den Sack in das Loch schmeißen sollte und inhalierte tief den Rauch seiner Zigarette.
Mit erschöpftem Gesicht, warf er dem Anführer einen grimmigen Blick zu und lief auf den Sack zu. Mit seinem Fuß trat er den Sack in Richtung des Lochs. Kurz vor dem Loch fiel eine Hand aus der Öffnung des Sackes.
Anna ließ ihre Puppe fallen und schlug die Hände vor den Mund, um einen Schrei zu unterdrücken, doch ihre Tonlage war zu schrill, und die beiden Männer starrten in ihre Richtung. Schnell zog sie ihren Kopf hinter den Stamm, aber kurz darauf hörte sie schnelle Schritte, die immer näher kamen. Sie rannte los. „Hilfeeeeeeee!“
Ihr Herz schlug so schnell, dass sie das Gefühl hatte, es würde jeden Moment durch ihre Rippen schlagen. Im Schlängellauf versuchte sie wegzulaufen. Sie hörte Äste hinter sich knacken, der Mann kam immer näher. Sie schlug einen großen Haken und schlug eine andere Richtung ein, in der Hoffnung, dass der Mann sie nicht kriegen würde. „Stojat!“
Tränen rannen über ihre Wangen und sie hatte das Gefühl, ihre Beine würden jeden Moment nachgeben, denn sie fühlten sich an wie Gummi. Sie rannte und rannte, ohne darauf zu achten, wohin sie lief. 
Ich muss hier weg! 
Gänsehaut breitete sich über ihren Rücken aus. Der Mann schien ihr noch immer dicht auf den Fersen zu sein und sie schrie so laut sie konnte. 
Warum hört mich keiner? Ich will nicht sterben! 
Stojat!“
Sie hatte das Gefühl, sie könnte den Atem des Mannes in ihrem Nacken spüren und schlug noch einmal einen Haken. „Blacha mucha!“
Anna warf einen Blick über ihre Schulter während sie immer weiter rannte. Der Mann war über eine Wurzel gestolpert, stand aber sofort wieder auf und rannte ihr weiter nach. „Ja tebja paijmaju!“
Ihr war heiß und kalt zugleich und sie dachte, sie würde jeden Moment umfallen. Ein Kälteschauer zog durch ihre Knochen und sie fing an zu zittern.
Auf einmal versackten ihr die Beine und sie fiel hin. 
Scheiße! 
Gerade als sie wieder aufstehen wollte, stürzte sich der Mann auf sie, presste sie wieder zu Boden und hielt ihr eine Hand vor den Mund. „Nakonezta!“


Ich freu mich auf euer Feedback!



2 Kommentare:

  1. Sehr schön und spannend geschrieben :-P. Freue mich auf eine Fortsetzung. Hast ein sehr schönen Schreibstil den man flüssig lesen kann.

    'Liebe Grüße.
    JSX

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  2. Ihr Herz schlug so schnell, dass sie das Gefühl hatte, es würde jeden Moment durch ihre Rippen schlagen.

    Den Satz finde ich super!
    Mit den Absätzen ließt es sich auch gleich viel schöner :)
    Hab nix zusagen, außer das ich weiter lesen will^^

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